Wie richtet man eine Satellitenschüssel aus?

Für ein störfreies Fernsehen benötigt man neben einer präzisen Einstellung der Sat Anlage eine korrekte Montage und Ausrichtung der Satellitenschüssel. Hierfür müssen Nutzer die Schüssel auf die Satelliten richtig ausrichten, damit der Empfang der Signale einwandfrei funktionieren kann.

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Grundsätzliche Einstellungen

Hat man beim Camping seinen bevorzugten Platz gefunden, muss man die Sat Anlage nur noch richtig ausrichten, um alle gewünschten Fernsehprogramme empfangen zu können. Zur Grobeinstellung zählt zunächst das vollständige Ausrichten der Antenne Richtung Süden. Daraufhin wird sie wieder etwa um 10° nach Osten gedreht. In vertikaler Lage muss die Satellitenschüssel auf etwa 32° eingestellt werden, wobei dies in Abhängigkeit zum jeweiligen Standort steht. Im Norden von Deutschland bewegt sich der Wert eher Richtung 28°, im Süden hingegen liegt der Wert ungefähr bei 34°.

Nach der groben Einstellung erfolgt die Feinjustierung. Hierfür wird zunächst die Empfindlichkeit der Antenne reduziert und dabei die Satellitenschüssel soweit ausgerichtet, dass sie ein akkurates Signal empfängt. Anschließend kann die Empfindlichkeit stückweise wieder heraufgesetzt werden. Das präzise Arbeiten mit der Sat Anlage und das Einrichten des optimalen Einstellwinkels stellen die Grundvoraussetzungen für einen angemessenen Empfang dar. Sobald die optimale Einstellung gefunden wurde, muss die Schüssel in dieser Position fixiert werden.

Welche Hilfsmittel beim Ausrichten von Satellitenschüsseln sinnvoll sind

Bei der Einstellung der Satellitenschüssel sind einige Hilfsmittel sehr vorteilhaft. Gerade beim Camping nutzen einem die einfachsten Mittel, um eine Sat Anlage einzustellen. Ein Kompass, ein Geodreieck, ein Stück Pappe und eine Wasserwaage sind ausreichend. Die Pappe wird genutzt, um hierauf mit dem Geodreieck eine 30°-Linie einzuzeichnen. Das entsprechende Keil wird anschließend ausgeschnitten. Mithilfe des Kompasses muss nun der Anzimutwert 180° angepeilt werden. Bei einem Wert von etwa 166° wird der Astra-Satellit gefunden, also weiter links vom Anzimutwert. Die Wasserwaage wird nun waagerecht gehalten, der ausgeschnittene Keil angehalten und der Punkt des Astra-Satelliten kann exakt bestimmt werden.

Eine weitere Hilfe bietet die Signal-Suche. Fast jede Sat Anlage verfügt über solch eine eingebaute Signal-Suchfunktion. Sie erfolgt über den Receiver. Dieser wird eingeschaltet und im Menü unter dem Punkt Einstellungen gefunden. Während des Suchlaufes zeigt der Bildschirm an, wie stark das Signal des Satelliten ausgeprägt ist. Hierdurch kann man erkennen, ob sich die Schüssel bereits in der richtigen Richtung befindet. Einziger Nachteil: Man benötigt eine zweite Person, die beim Ausrichten hilft, während man selbst das Bild kontrolliert.

Zu guter Letzt bietet ein Sat-Finder eine praktische Möglichkeit für die Feinjustierung von Sat Anlagen. Dieser wird zwischen das Kabel zum Receiver und dem LNB eingebaut. Jetzt muss die Schüssel grob Richtung Süden ausgerichtet werden. Durch den Sat-Finder wird die Stärke des Signals auf einer entsprechenden Skala angezeigt. Einige Modelle arbeiten auch mit einem Piepton. Die Empfindlichkeit des Sat-Finders wird zunächst nach unten reguliert. Die Schüssel wird ausgerichtet, bis ein starkes Signal empfangen wird. Anschließend kann die Empfindlichkeit wieder erhöht werden.